Montag, 14. September 2009

Man isst typischerweise zwölf (ein Dutzend) oder sechs (ein halbes Dutzend).

Das hat jetzt aber gedauert.
Zur Rechtfertigung:
Letzte Woche fing die Uni an. Die Umstellung von Ferien auf Arbeit, verbunden mit veränderter Unterrichtssprache, hat mich erstmal ziemlich ausgehebelt. Man muss sich ultrakonzentrieren. Also wirklich, enorm konzentrieren. Mein Gehirn fühlt sich mittlerweile an, als hätte es sich in der Masse verdoppelt, ist allerdings nicht klüger geworden, nur zäher.
Erschwerend kommt hinzu, dass das Märchen von den kleinen Seminaren an dänischen Hochschulen nicht stimmt. Oder, freundlicher formuliert, nicht vollkommen richtig ist. Im Hauptstudium kann man mit kleinen Grüppchen zwischen 6 und 10 Studenten rechnen. Deshalb ist mein Kurs in deutscher Geschichte (ein Versehen) auch ein super Kurs. Leider übersteigt es aber meine Kompetenzen, ein "Hauptseminar" in Dänisch zu belegen, deswegen sitze ich im Fach Einführung in die Medienanalyse (ein weiteres Versehen) zusammen mit 40 Erstsemestern im Raum, als einzige Ncihtmuttersprachlerin.
Ich werde mich aber an die Auslaugung gewöhnen. Anstrengend ist ebenfalls, dass man jede Kleinigkeit neu erlernen muss, zum Beispiel, wie man kopiert, und meine Fakultät da eher kleinteilig organisiert ist (ich habe eine Kopierkarte für die Hauptbibliothek, eine für die Fakultätsbibliothek und eine für den PC-Drucker). Genug Gejammer, so schlimm is es ja auch nicht.
Was geschah noch?
Man feierte. Am Freitag bekochte ich meine Mitbewohner nebst ein paar ausgewählten Gästen mit Nürnberger Bratwürsten und Kartoffelbrei (Sauerkrautmangel in KBH), was von den anwesenden Engländern als typisch englisch abgefeiert wurde. In Zeiten der Globalisierung ist "typisches Essen aus meiner Heimat" eben auch Schnee von gestern.
Außerdem wurde ich von einem Soldaten (!) aus dem Park verwiesen, da dieser um 10 geschlossen (!) wird. Der Soldat lief später noch die ganze Nacht Patrullie auf dem Gelände, zumindest die nächsten 4 Stunden (und es gibt keinen Grund anzunehmen, dass er danach damit aufgehört hat).
Oh, und ich war auf dem "Remember Fusion Festival"-Konzert, mit bekannten DJs, bis einer meiner Begleiter ziemlich rüde rausgeworfen wurde, weil er eingepennt ist. Ich glaube, die Türsteher waren so aggressiv, weil sich die DJs nicht im geringsten an das Rauchverbot halten wollten. Und weil die DJs hinter ihrem Pult unantastbar sind, muss eben jemand anderes dran glauben.
War aber nicht so schlimm, auf dem Heimweg fanden wir einen Apfelbaum, der nun nicht mehr viele Äpfel trägt, harhar. (Am nächsten Morgen fand ich eine stattliche Knoblauchknolle in meiner Tasche, was ich mir bis heute nicht erklären kann. Aber ich freue mich ja über jedes Geschenk.)
Nun warte ich auf den Einbruch der Dunkelheit, dann mach ich mich auf die Suche nach einem herrenlosen Fahrrad.

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