Selig sind die Geduldigen...
... denn ich bin zurück und ich habe ein Medienüberraschungspaket geschnürt. Augen auf, zurückgelehnt und zugehört.
Zunächst einmal hatte ich Besuch, was mich sichtlich erfreut hat. Mit Kathrin habe ich zum Beispiel Shoppingtourist in Schweden gespielt, weil da wirklich alles (mit Ausnahme von Alkohol) billiger ist - dank Finanzkrise. Außerdem gibts in Schweden verboten gute Kekse.
Und dies haben wir auch gesehen: Es ist ein Schnullerbaum, in einem der schönsten Parks Kopenhagens. Kinder werden von ihren Eltern dort hin gezerrt und die tränenüberströmten Sonnenscheinchen müssen dann ihre heißgeliebten Schnuller an dieses Gewächs binden. Es sah ziemlich gruselig aus.

Hier ein Stuhl mit Skiern unten dran.

Dies ist die Hauptbibliothek von Kopenhagen (die nicht das selbe wie die Königliche Bibliothek ist). In Dänemark macht dauernd irgendjemand irgendwelchen Blödsinn. Hier führen Jugendliche irgendelche Amateurkunststücke vor. Niemand hat sich davon wirklich beeindrucken lassen, die Leute sind einfach dran vorbei gelaufen und haben ihre Bücher geholt. Die Dänen sind eben ziemlich cool.

Hier ist ein Kuchen, der aussieht, wie die Berliner Mauer. Kredenzt wurde er nach dem Gespräch mit Weizsäcker, angeschnitten wurde er, während "Wind of change" eingespielt wurde. Das ist ziemlich dänisch. Die Dänen duzen sich alle, und sie halten auch sonst nicht viel von steifer Etikette. Egal wo man ist, ständig gibt es Kuchen oder Tee. Das ist eigentlich sehr nett.
Jetzt aber zum schönsten Museum Dänemarks. Es heißt Lousiana und liegt im Norden Kopenhagens direkt am Meer. Ich habe ein paar Fotos gemacht, bis ich erfahren habe, dass man in den Innenräumen nicht fotografieren darf. Lousiana ist fresh und klug und modern und architektonisch zutiefst beeindruckend und klimaorientiert (was man von ganz Dänemark behaupten kann) und nicht zuletzt enorm unterhaltsam und witzig.

Zum Beispiel dies: Das ist eine Toilette aus Bürofensterspiegelglas. Aus diesem Glas, durch das man zwar rausschauen kann, aber niemand kann reinschauen. Das Konzept ist simpel, aber es hat in mir ernsthaft die Sehnsucht nach Toiletten, von denen aus man Fußgängerzonen betrachten kann, geweckt. Noch ein Bild:

Weiter:
Überhaupt ist das Museum nicht besonders verklemmt, wie man an diesem Busen sehen kann:

Aber das ist ja noch nicht alles! Zur Abwechslung ein paar bewegte Bilder der Künstlergruppe Superflex, die eine McDonalds-Filiale geflutet haben. Der Film ist im Orginal 20 Minuten lang.

Es gab aber noch viel mehr, was ich nicht mehr fotografiert habe. Zum Beispiel von Krankheiten befallene Apfelbäume, die durch bunte Infusionsbeutel neue Lebenskraft gespritzt bekamen. Oder einen -15°C kalten Raum, in dem man einen eingefrohrenen Rennwagen bestaunen konnte. Beispiele moderner Architektur, mit hängenden Badewannen und Lampen, die ihren Strom aus menschlicher Bewegung gewinnen und hunderte Sachen mehr, von denen ich noch erzählen werde.

Am Ende kommt man raus und möchte unbedingt Künstler werden. Man denkt sich dann: "Yeah, ich würde einen Burger King fluten, oder einen Kleinbus in einem -15°C kalten Raum ausstellen!" Und dann schmeißt man seine neu gefassten Pläne schnell über Bord und geht wieder in die Uni.
Bis bald.



Hier ein Stuhl mit Skiern unten dran.

Dies ist die Hauptbibliothek von Kopenhagen (die nicht das selbe wie die Königliche Bibliothek ist). In Dänemark macht dauernd irgendjemand irgendwelchen Blödsinn. Hier führen Jugendliche irgendelche Amateurkunststücke vor. Niemand hat sich davon wirklich beeindrucken lassen, die Leute sind einfach dran vorbei gelaufen und haben ihre Bücher geholt. Die Dänen sind eben ziemlich cool.

Hier ist ein Kuchen, der aussieht, wie die Berliner Mauer. Kredenzt wurde er nach dem Gespräch mit Weizsäcker, angeschnitten wurde er, während "Wind of change" eingespielt wurde. Das ist ziemlich dänisch. Die Dänen duzen sich alle, und sie halten auch sonst nicht viel von steifer Etikette. Egal wo man ist, ständig gibt es Kuchen oder Tee. Das ist eigentlich sehr nett.
Jetzt aber zum schönsten Museum Dänemarks. Es heißt Lousiana und liegt im Norden Kopenhagens direkt am Meer. Ich habe ein paar Fotos gemacht, bis ich erfahren habe, dass man in den Innenräumen nicht fotografieren darf. Lousiana ist fresh und klug und modern und architektonisch zutiefst beeindruckend und klimaorientiert (was man von ganz Dänemark behaupten kann) und nicht zuletzt enorm unterhaltsam und witzig.

Zum Beispiel dies: Das ist eine Toilette aus Bürofensterspiegelglas. Aus diesem Glas, durch das man zwar rausschauen kann, aber niemand kann reinschauen. Das Konzept ist simpel, aber es hat in mir ernsthaft die Sehnsucht nach Toiletten, von denen aus man Fußgängerzonen betrachten kann, geweckt. Noch ein Bild:

Weiter:
Überhaupt ist das Museum nicht besonders verklemmt, wie man an diesem Busen sehen kann:

Aber das ist ja noch nicht alles! Zur Abwechslung ein paar bewegte Bilder der Künstlergruppe Superflex, die eine McDonalds-Filiale geflutet haben. Der Film ist im Orginal 20 Minuten lang.
Flooded McDonald's from Superflex on Vimeo.
Es ist so super. Noch ein Bild. Dieses Kunstwerk heißt "Useless power" und wurde von zwei Schweden erschaffen, die sich auch ab und zu mal kritisch mit Dänemark auseinandersetzen (und die Dänen geben dann vor, diese Schweden zu mögen, um nicht als beleidigte Würste dazustehen).
Es gab aber noch viel mehr, was ich nicht mehr fotografiert habe. Zum Beispiel von Krankheiten befallene Apfelbäume, die durch bunte Infusionsbeutel neue Lebenskraft gespritzt bekamen. Oder einen -15°C kalten Raum, in dem man einen eingefrohrenen Rennwagen bestaunen konnte. Beispiele moderner Architektur, mit hängenden Badewannen und Lampen, die ihren Strom aus menschlicher Bewegung gewinnen und hunderte Sachen mehr, von denen ich noch erzählen werde.

Am Ende kommt man raus und möchte unbedingt Künstler werden. Man denkt sich dann: "Yeah, ich würde einen Burger King fluten, oder einen Kleinbus in einem -15°C kalten Raum ausstellen!" Und dann schmeißt man seine neu gefassten Pläne schnell über Bord und geht wieder in die Uni.
Bis bald.
penelope.fox - 18. Okt, 21:14