Sonntag, 20. September 2009

Wenn das Wasser über die Körbe geht, soll man das Schiff ösen.

Gestern bin ich einem großen Traum um ein kleines, aber nicht zu verachtendes Stück näher gekommen. Gestern habe ich zum ersten Mal die Segel gehisst, das Steuer in die Hand genommen und das Meer erobert.
Gesegelt wurde im Roskildefjord. Roskilde ist eine uralte Stadt, die eine halbe Stunde westlich von Koppe liegt, und zwar in Mitten einer Ultra-Idylle. Ich nahm den Zug nach Roskilde und fuhr mit dem Fahrrad zum Treffpunkt, das heißt, ich erfuhr 5 km voll Heiden und Weiden, voll Schafe, Ziegen, Kühe und Pferde, voll Vögel und ohne Autos, mit leicht angeherbsteten Wäldern, sanften Hügeln, mal einen See zur rechten, mal das Meer zur linken. Und ab und zu ein altes Bauernhaus, ohne erkennbare Spuren irgendeiner Zivilisation.
Am Treffpunkt angekommen ging die Idylle erstmal weiter, besser gesagt, sie wurde potenziert. Ich zeige mal ein Bild. (Ich bin allerdings ein schlechter Fotograf, auf meinen Bildern sieht die Wirklichkeit immer ein wenig blasser aus, als sie ist.)
Segelort1
Noch eins.
Segelort2
Abgerundet wurde das ganze von einer Folkgruppe, die in diesem Naturzentrum, das uns die Boote stellte, eine Art Squaredance veranstaltet hat. Noch ein Bild. Man sieht ene Gruppe Männer, die musizieren. (relativ klein)
Musiker
Das Haus hatte jede Menge Schachfiguren auf dem Dach, weil vor vielen Jahren ein Ehepaar mit einem behinderten Kind dort wohnte, und dieses Kind liebte das Schachspiel. Alles in allem die ideale Szenerie für einen Horrorsplattermovie. Vor allem, weil einen halben Kilometer entfernt eine Schule für kriminelle Jugendliche liegt.
Zum Segeln: Nach einer kurzen Einführung verkündete unser Trainer, dass das Try-and-error-Prinzip bestens zum Segelnlernen geeignet ist und dass wir einfach mal machen sollen. Das haben wir dann auch gemacht. Segeln ist super, weil man dabei nass wird, rumschreit und den ganzen Körper einsetzt. Ich will nicht mehr aufhören zu segeln. Das ist der Beginn einer großen Liebe, Freunde!
Heute habe ich eher eine ruhige Kugel geschoben und hing am Strand rum. Beim Spiel "Hit the can" habe ich als einzige die Dose überhaupt getroffen und dann gleich dreimal hintereinander, womit ich allen den Spielspaß versaut habe. Mein Gewinn sind drei Biere. Das war vielleicht das Highlight des Tages.
Nun noch ein Fruchtzwerg, dann ins Bett.

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

Probleme beim Einch-t-ecken.
Ich bin wieder in Deutschland und der Stecker meines...
penelope.fox - 17. Dez, 23:45
Uhuhuhuhuuuu
Oh Gott, ist das traurig. Ich bekämpfe das mit Wein...
penelope.fox - 16. Dez, 23:14
We want more.
Was waren wir aus dem Häuschen! Uhuuuu!
penelope.fox - 16. Dez, 02:39
Adventskaleder 14
Ich wusste, der Kerl mit dem Sony-Handy ist schnell....
penelope.fox - 16. Dez, 02:34
2 in 1
Heute morgen bin ich zur nachtschlafenden Zeit aufgestanden...
penelope.fox - 14. Dez, 16:45

Links

Suche

 

Status

Online seit 5741 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 17. Dez, 23:45

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren