Sonntag, 6. Dezember 2009

Hausenten sind unter der Haut fett.

Klar, immernoch der Essay. Meine Mentorin hat sich vom Erdboden verschlucken lassen, was ich nicht nett finde, eher unnett, eher daneben. Seis drum. Drei Seiten sind geschrieben, morgen wird das Ding durch ein Rechtschreibprogramm gejagt und dann wird das Beste gehofft. Ich habe einiges gelernt. Zum Beispiel, dass ich echt keinen Spaß daran habe, fremdsprachige Texte abzufassen.
Ab morgen ist mir das also auch egal. Morgen beginnt die Klimakonferenz. Uhu! Ich werde da mal vorbeischauen.
Jedenfalls, heute nix passiert.

Adventskalender 6
Winterspaß mit Anders And. Anders And ist kein anderer als Donald Duck (und Donald Duck ist zehntausend Mal besser als Mickey Mouse). Hier also ein gewaltstrotzendes Winterabenteuer der beliebten Ente und seiner Neffen in dänischer Sprache.

Samstag, 5. Dezember 2009

Schlammcatchen

Ich verbringe den heutigen Tag damit, diesen vermaledeiten dänischen Essay auf Papier zu bringen - überraschend erfolglos und meine Mentorin ist nicht erreichbar, dabei sollte die dieses Ding doch mal durchlesen. Naja.
Springen wir zum unterhaltsamen Teil Adventskalender No 5 und natürlich dachte keiner, dass ich es bis zu dieser Nummer schaffe. Ich alleine klopfe mir also lobend auf die Schulter und schüttle den Kopf über jeden, der mir so wenig vertraut.

Nun, hierum geht es heute: SEX - SEX - SEX. Geil, was?
Folgendes: Manche von euch werden eventuell bereits Gerüchte darüber gehört haben. In Kopenhagen treffen sich demnächst Leute (welche ist eigentlich egal, hauptsache Obama kommt), um ein wenig übers Klima zu sprechen. Man könnte behaupten, Kopenhagen spielt deshalb generell etwas verrückt. Würde man dies behaupten, hätte man recht. Man hat eine Reihe neuer Gesetze eingeführt, um Personen, zum Beispiel Aktivisten, auch ohne, dass sie irgendetwas gemacht hätten, erst einmal 12 Stunden einzusperren, damit es gar nicht soweit kommt. Und weil es wohl einige Aktivisten geben wird, wurden bereits Lagerhallen zu Notfallgefängnissen umgebaut.
Kopenhagens Bürgermeisterin, Ritt Bjerregaard, hat keine neuen Gesetze geschaffen. Aber natürlich fürchtet auch sie den Verfall ihrer Stadt - vor allem den moralischen Verfall. Besonders fürchtet sich sich davor, dass lüsterne Staatschefs die Prostitution in Kopenhagen hochschnellen lassen.
Ich habe vielleicht schon erzählt, dass Kopenhagen ziemlich sauber und ziemlich ungefährlich ist? Ich zeige euch mal ein Bild der einzigen berühmt-berüchtigten Straße der Stadt:
Istedgade
Die Istedgade. Gruslig, was? Nun gut, sobald die Sonne untergeht, sollte man die Istedgade wirklich meiden. Da stehen dann die Mädchen schon mit ihrem Zuhälter im Rücken und die Fixer liegen auf dem Gehsteig. Und wenn man da alleine langgeht, wird man mit einer ziemlich hohen Wahrscheinlichkeit ausgeraubt und zusammengeschlagen. Wie mein Mitbewohner zum Beispiel. Jedenfalls ist die Istedgade denkbar weit entfernt vom Bella Center, in dem die ganzen Klimafreunde diskutieren werden. Und vielleicht dreht es sich auch mehr um die Edelprostituierten.
Jedenfalls hat Koppes Bürgermeisterin in allen einschlägigen Hotelzimmern, die mit den teuren Zimmern für wichtige Regierungsvertreter, Karten auslegen lassen, auf denen steht: "Sei tragfähig - Kauf keinen Sex!"
Mal sehen, ob das zieht.
Kopenhagens Prostituierte lassen sich aber nicht einfach so mit der Moralkeule aushebeln. Die wissens ja besser: Es geht um Sex und Geld.
Deshalb bekommt jeder, der während des Klimagipfels eine Prostituierte aufsucht und eine dieser Karten + Zugangsberechtigung zum Klimagipfel mitbringt, die erste Runde vögeln gratis.

Nun sehe ich also mit Schrecken Sodom und Gomorrha über die Stadt einbrechen. Bis bald.

Eine Dose Kultur, bittescheen.

Heute ist Freitag und die meisten von euch sind auf irgendwelchen "Partys" und "saufen" und wachen morgen mit Mundgeruch und einer matschigen Birne auf. Na super! Ich nicht. Ich werde morgen früh um 9 schon aussehen wie die Inkarnation der Lebendigkeit und Frische und dabei aus dem Mund nach Veilchen duften. Denn: Ich war heute im königlichen Theater, Ballettaufführung. Gezeigt wurde der Nussknacker in einer zauberhaft-kaleidoskophaften und witzigen Inszenierung. Zum Nussknacker habe ich seit langem eine besondere Beziehung, seit ich ihn damals im zarten Alter von 12 Jahren in der Wiener Staatsoper spielen durfte - erste Geige. Haha, eine gute Geschichte übrigens. Und nicht mal gelogen.
Genug rumgesnobbt.
Kopenhagen ist mittlerweile von Globen überzogen, die auf Erderwärmung aufmerksam machen. In der Metro wurde ich heute daran erinnert, dass wir mit CO2 nicht nur die Atmosphäre zerstören, nein, auch die Meere werden überalgt. Das heißt, die Fische sterben. Auch die niedlichen Fische. Was soll ich sagen? Man stumpft ziemlich ab. Das ist wie mit den Killerspielen. Wenn man dir ständig zuruft: "Wenn du zuhause die Heizung mit Öl laufen lässt, tötest du Eisbären und Fische!", sagt man irgendwann: "Jahaaa. Und?"
Natürlich ist das nicht gut. Aber es ist gewollt! Die Regierungen wollen kein verbindliches Klimaabkommen, und sie bringen die Menschen dazu, dass ihnen das Wurst ist.
Der Kopenhagener Weihnachtsbaum lässt seine Lichter übrigens auch nur leuchten, wenn jemand dafür in die Fahrradpedale tritt. Juhu, Klimaretten zum mitmachen. Eine stromfressende Lichterkette weniger in der Welt, na Gott sei dank.

Adventskalender 4
Das gilt für gestern. Ich bin ja immerhin nur knapp drüber.

Gut. Ich wollte euch mein Lieblingsweihnachtslied zeigen, "Nu er det jul igen", das Lied, bei dem die Dänen um den Weihnachtsbaum tanzen. Bei Youtube gibts aber nur so weniger gute Versionen, das könnt ihr euch dann selber raussuchen. Ich zeige dann halt das Video vom schwarzen Block, der nächste Woche mal vorbeischaut.

Donnerstag, 3. Dezember 2009

Mähdrescher im Kopf

Gestern war ich bei Polen feiern, was "Wodka!" heißt, heute leide ich an den Folgen. Das ist es aber nicht mal. Es ist dieser Essay. Ich quäle mich enorm an der Sprache ab, aber das wollt ihr ja nicht wissen. Ihr wollt ja immer nur Unterhaltung. Stimmts? Das könnt ihr zum Beispiel hier kriegen: http://www.avistid.dk/default.aspx?page=movie
Da wählt ihr ganz unten „Manden der havde en grønthøster i hovedet” aus. Dann wisst ihr auch, mit was ich mich gerade herumschlage. Und nein, ich habe keine Ahnug, was die da sagen.

Adventskalender 3

Heute gibt es einen Klimawerbespot. In Kopenhagen kann man keine zwei Schritte gehen, ohne mit dem Klima konfrontiert zu werden. Coca Cola rühmt sich mit umweltfreundlichen Flaschen. Solche Flaschen. Kopenhagen hat witzige offizielle Spitznamen, wie "Fight CO2penhagen" oder "Hopenhagen". Jedenfalls laufen in der Metro nun massenweise Klimaspots und das ist einer davon. Er hat auf mich abschreckende Wirkung und ich finde ihn zum kotzen. Bitte.

Mittwoch, 2. Dezember 2009

The experience of wearing footwear

Ich kann mich wunderbar auf dänisch unterhalten mit meinem uralten Freund, dem ich heute zum dritten Mal in Folge sein Gehgestell die Metrotreppe hinaufgetragen habe. Ich denke, ich verdiene einen Pfadfinderorden dafür, aber das ist mir total schnuppe, momentan kreisen meine Gedanken um die Unmöglichkeit, drei Seiten auf dänisch zu verfassen, und dabei über den Gebrauch von drei Verben, vier Adjektiven und 10 Substantiven herauszukommen. Zeit zum fluchen.
Tada, Adventskalender 2.

For helvede!(sprich: for helvele, das letzte -le wie ein französisches "Le") Zur Hölle!, verwendet man ungefähr wie "Scheiße", ein bisschen weniger vulgär.

Fisse. (sprich wies geschrieben steht) Vulgärausdruck für eine weibliche Person oder ihr Geschlechtsteil.

For fanden! (For fän'n) Zum Teufel! Ziemlich populär.

sgu - verdammt

Hold kaeft! - Halt die Fresse.

Mögkaelling - Miststück

Rend mig i röven! Leck mich am Arsch.

Rövhul - Arschloch

Pik - Schwanz

Din torsk - Du Dorsch.

Luk fissen rövsnaps - Zum Selberübersetzen. "Luk" heißt "schließen" im Imperativ. "Snaps" heißt - "Schnaps".

Lort. -Scheiße.

Narkoluder ist auch gut.

Zum Abschluss ein paar Vulgärausdrücke für "Liebe machen":
bolle, bumse, kneppe, knalde, bumpe.

Und nun: Hold kaeft, hvis jeg siger noget! Er du dum eller hvad?

Dienstag, 1. Dezember 2009

http://tinyurl.com/yckqzd2

Ja. Ich weiß. Ich nehme mal an, ihr alle seid auch nicht besser, also was solls.

Wie wärs mit Bildern?
Zentropa
Das ist Zentropa, die Produktionsfirma Lars von Triers. Mehr als ein Bild kann ich davon nicht zeigen, weil diese Filmindustriehalle in einem krassen Viertel liegt und kurz vorher die Hell's Angels, verfolgt von der Polizei, an mir vorbei gerast sind. Ich bin also schnell wieder abgehauen, es war einfach zu unwirtlich, aber ich meinte, Lars von Trier riechen zu können (modrig, doch spritzig, irgendwie verwesend aber auch sehr scharf, mit einem Hauch Gurke).
Oslo
In Oslo schneite es. Oslo ist außerdem die Nummer eins der Städte, wenn es um Skulpturendichte geht. Oslo hat einen kreativen Spirit, und offensichtlich reich, was das ganze sehr ansehnlich macht, allerdings den Geldbeutel aufs äußerste durchlöchert. Meet and greet:
Polnisches-Fruehstueck
Frühstück.
Pupu
Plakat.
Haufen
Gehäuftes.
Hit-Me-Babe-One-More-Time
Familienpolitik.
Abendessen
Abendessen.

Stockholm
Stockholm
In Stockholm gabs Wohnen in der Schiffsherberge in bester Lage. Södermalm hat die abgefahrendsten Geschäfte (nun ja, hauptsächlich "Fashion", aber mit wirrer Deko. Und ein Maskenladen! Mit Tausenden verschiedenen Masken!). Außerdem nette Bars mit Bier für 7.50€, dafür lässt sich dann auch vor jeder Kneipe ein Türsteher beschäftigen. Und die Polizei klappert die Läden ab und kontrolliert Ausweise.
Stockholm ist groß und deshalb kein Spaß für den sparsam Reisenden, der auf öffentlichen Transport verzichtet. Außerdem brüsten sich die Stockholmer damit in "The Capital Of Scandinavia" zu leben und machen sich damit nicht wirklich Freunde. (Pfui, ihr Gecken!)

Mehr Bilder:
Frischer-Wind
Jemand hat die Metrostation mit Zeitungen ausgelegt, um den Fußboden zu schohnen.

Kuechenkoloration
Küche.

Gelegentlich
Ich habe zu tun. Mein medienanalytischer Essay steckt noch in den Kinderschuhen, wirft allerdings schon große Schatten.

Adventskalender 1
Oh Man, wie lange halte ich das durch? Ok, 1. Dezember, dänische Fakten.

Gut. Fangen wir mit der Flagge an. Die Dannebrog ist die älteste Flagge der Welt (angeblich 13. Jahrhundert). Man muss sie nach Sonnenuntergang abnehmen, sonst flaggt man für den Teufel (Wimpel sind auch Nachts erlaubt). Wenn sie nicht mehr brauchbar ist, verbrennt man sie.
In jedem Supermarkt kann man Miniflaggen, Flaggenaukleber und Flaggenkomerz kaufen. Es ist verboten, eine andere Flagge als die dänische in Dänemark zu hissen, nur die EU-Flagge ist ok. Und das, obwohl Dänemark der EU misstraut und keine EU-Kennzeichen hat.
In der ersten Hälfte des Jahres gibt es 15 Flaggentage. In der zweiten Hälfte gibt es einen - den 25. Dezember. Ich habe also alle Flaggentage verpasst.

Gute Nacht.

Dienstag, 3. November 2009

Und morgen

Morgen hört ihr etwas über den J-Dag und über Zentropa. Und mehr! Wie gesagt, erst morgen.

Sonntag, 25. Oktober 2009

Der König und die Königin spielten mit ihrem Tand.

Sonntag ist Kulturtag. Heute: Frederiksborgslot plus Klatsch und Tratsch über Könige und Königinnen der letzten sechs Jahrhunderte.
Dazu gleich mehr. Zunächst: Selbstbeweihräucherung.
Freitags habe ich für 11 Personen Maultaschen zubereitet, und zwar in kompletter Handarbeit, von vorne bis hinten, inklusive Bratwurstbrät aus der Wursthaut drücken.
Beweis:
Nahrungsbrei
Es hat funktioniert, die Menschen mochten es, ich habe mir bewiesen, dass ich es kann, und werde es nie wieder tun. Danach habe ich mich zu recht dem Alkohol hingegeben, wie das eine gute Hausfrau machen sollte.
Beweis:
Koepfe-rollen

Heute: Frederiksborgslot, also.
Frederiksborg
Es ist uralt und hat einen Barockgarten. Aber weil sich keiner für Jahreszahlen interessiert, erzähle ich euch von meinen Lieblingskönigen und Königinnen. Dänemark hat ja ein sehr altes Königshaus, da war immer was los.
Wir fangen mit Christian dem IV. an, weil er der wichtigste König Dänemarks ist, der so ziemlich jedes wichtige Gebäude in Kopenhagen bauen ließ.
Und jetzt seht ihn euch an:
Christian-der-Dicke
Diese Proportionen! Man muss allerdings dazu sagen, dass Christian IV gerne imposant wirken wollte, und deshalb meist ein Kissen unter seinem Rock trug, um etwas runder auszusehen.
Mein anderer Lieblingskönig ist Christian der VII.
Christian-der-Irre
Christian war total irre. Also, man nimmt an, er war schizophren. Außerdem war er aber König und konnte deshalb machen, was er wollte, deshalb hat er regelmäßig Möbiliar zerstört und ist urplötzlich ausgerastet. Außerdem hat er Wachsfiguren seiner selbst angefertigt, damit sein Hofstaat ihn bloß nicht vergisst, wenn er mal auf Reisen ist. Ich habe kein Beweisfoto, aber 200 Jahre alte Wachsfiguren mit starren Augen sind ziemlich unheimlich. Er war also schon so eine Art narzisstischer Rockstar.
Christian VII. ist aber aus anderen Gründen berühmt. Er hatte nämlich einen besten Freund, Johann Friedrich Struensee, Arzt aus Altona, Leibarzt und Berater. Der Einzige, der den irren König zur Räson (wir befinden uns in der Zeit der Aufklärung) bringen konnte. Tja, und dann hat Struensee Christians Frau gevögelt. Nicht, dass das Christian jetzt gestört hätte, sexuell war er sowieso eher an seiner SM-Geliebten interessiert. Aber irgendwie war das Verhältnis dann eben gestört, Christian wollte sicher gehen, dass das Paar ihn nicht um der Liebe und der Herrschaft Willen aus dem Weg räumt, deswegen wurde Struensee kurzer Prozess und der selbe einen Kopf kürzer gemacht. Und nicht nur das. Zuvor wurden ihm alle Ehren aberkannt, die rechte Hand bei lebendigem Leibe abgehauen, dann der Kopf, schön mit der Axt, dann wurden ihm die Glieder abgetrennt, dann der Torso gevierteilt, die Körperteile - warum auch immer - auf ein Rad geflochten und der Kopf, aufgespießt, für acht Jahre in einem Park ausgestellt.
Daraus lernt man, dass man nur Leuten, die weniger Macht haben als man selbst, den Partner ausspannen darf. Oder so.

Aber vor allem hatte man ja Spaß, damals, als Adel! Unser Tourguide hat sehr viel Wert darauf gelegt uns zu vermitteln, wie viel eigentlich gesoffen (viel) und gefressen (viel) wurde und wie viele Geliebte (viele) so durchs Schloss tänzelten. Unter anderem gab es auch ein Hochzeitsbett, dass am Bettende ziemlich abgewätztes Holz hatte (das gab ein ziemliches "Oho!"), und in dem der ein oder andere Nachkomme gezäugt wurde.
Vor allem hat unser leicht tuntiger Guide uns aber eingebläut, dass die hygienischen Bedingungen scheiße (haha) waren, weshalb ständig putzende Diener rumliefen. Alle pissten einfach an Ort und Stelle unter ihren Röcken hervor und den Rest erspare ich euch, da kommt ihr mit Nachdenken drauf (wir wurden nicht geschohnt).
Hier noch ein Bild vom Feiergott, Neptun, der offensichtlich einen guten Tag hat und Bock auf ein zwei Bier mit den Jungs:
Lets-rave

Nun zu etwas anderem.
Tierwelt Dänemarks - Special
Vermutlich ist das jetzt ein Download, weil ich das mit dem Videozeug nicht gebacken kriege. Man sieht eine witzige, smarte Möwe, die Würmer aus dem Boden lockt. Wahrscheinlich für Verhaltensbiologen hochspannendes Material, also, alle Rechte liegen bei mir. Für 20€ verkaufe ich sie.

Das Video wurde entfernt. Aus Platzmangel.

Ich muss jetzt eine Hausarbeit schreiben. Immer noch. Bis bald.

Sonntag, 18. Oktober 2009

Selig sind die Geduldigen...

... denn ich bin zurück und ich habe ein Medienüberraschungspaket geschnürt. Augen auf, zurückgelehnt und zugehört.
Kathrin-und-Eva Zunächst einmal hatte ich Besuch, was mich sichtlich erfreut hat. Mit Kathrin habe ich zum Beispiel Shoppingtourist in Schweden gespielt, weil da wirklich alles (mit Ausnahme von Alkohol) billiger ist - dank Finanzkrise. Außerdem gibts in Schweden verboten gute Kekse.
Schnulli Und dies haben wir auch gesehen: Es ist ein Schnullerbaum, in einem der schönsten Parks Kopenhagens. Kinder werden von ihren Eltern dort hin gezerrt und die tränenüberströmten Sonnenscheinchen müssen dann ihre heißgeliebten Schnuller an dieses Gewächs binden. Es sah ziemlich gruselig aus.
Stuhl
Hier ein Stuhl mit Skiern unten dran.
Biblioartisten
Dies ist die Hauptbibliothek von Kopenhagen (die nicht das selbe wie die Königliche Bibliothek ist). In Dänemark macht dauernd irgendjemand irgendwelchen Blödsinn. Hier führen Jugendliche irgendelche Amateurkunststücke vor. Niemand hat sich davon wirklich beeindrucken lassen, die Leute sind einfach dran vorbei gelaufen und haben ihre Bücher geholt. Die Dänen sind eben ziemlich cool.
Die-Mauer
Hier ist ein Kuchen, der aussieht, wie die Berliner Mauer. Kredenzt wurde er nach dem Gespräch mit Weizsäcker, angeschnitten wurde er, während "Wind of change" eingespielt wurde. Das ist ziemlich dänisch. Die Dänen duzen sich alle, und sie halten auch sonst nicht viel von steifer Etikette. Egal wo man ist, ständig gibt es Kuchen oder Tee. Das ist eigentlich sehr nett.

Jetzt aber zum schönsten Museum Dänemarks. Es heißt Lousiana und liegt im Norden Kopenhagens direkt am Meer. Ich habe ein paar Fotos gemacht, bis ich erfahren habe, dass man in den Innenräumen nicht fotografieren darf. Lousiana ist fresh und klug und modern und architektonisch zutiefst beeindruckend und klimaorientiert (was man von ganz Dänemark behaupten kann) und nicht zuletzt enorm unterhaltsam und witzig.
Toilette-Nr-1
Zum Beispiel dies: Das ist eine Toilette aus Bürofensterspiegelglas. Aus diesem Glas, durch das man zwar rausschauen kann, aber niemand kann reinschauen. Das Konzept ist simpel, aber es hat in mir ernsthaft die Sehnsucht nach Toiletten, von denen aus man Fußgängerzonen betrachten kann, geweckt. Noch ein Bild:
Toilette-Nr-2
Weiter:
Überhaupt ist das Museum nicht besonders verklemmt, wie man an diesem Busen sehen kann:
Busen
Aber das ist ja noch nicht alles! Zur Abwechslung ein paar bewegte Bilder der Künstlergruppe Superflex, die eine McDonalds-Filiale geflutet haben. Der Film ist im Orginal 20 Minuten lang.

Flooded McDonald's from Superflex on Vimeo.

Es ist so super. Noch ein Bild. Dieses Kunstwerk heißt "Useless power" und wurde von zwei Schweden erschaffen, die sich auch ab und zu mal kritisch mit Dänemark auseinandersetzen (und die Dänen geben dann vor, diese Schweden zu mögen, um nicht als beleidigte Würste dazustehen).
Spring
Es gab aber noch viel mehr, was ich nicht mehr fotografiert habe. Zum Beispiel von Krankheiten befallene Apfelbäume, die durch bunte Infusionsbeutel neue Lebenskraft gespritzt bekamen. Oder einen -15°C kalten Raum, in dem man einen eingefrohrenen Rennwagen bestaunen konnte. Beispiele moderner Architektur, mit hängenden Badewannen und Lampen, die ihren Strom aus menschlicher Bewegung gewinnen und hunderte Sachen mehr, von denen ich noch erzählen werde.
The-World
Am Ende kommt man raus und möchte unbedingt Künstler werden. Man denkt sich dann: "Yeah, ich würde einen Burger King fluten, oder einen Kleinbus in einem -15°C kalten Raum ausstellen!" Und dann schmeißt man seine neu gefassten Pläne schnell über Bord und geht wieder in die Uni.
Bis bald.

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